Messgeräte zur Bestimmung der chromatischen Dispersion, CD und der Polarisationsmoden-Dispersion, PMD.
Die Übertragungsqualität optischer Hochgeschwindigkeitsnetze wird von der Dispersion beeinflusst. Die Dispersion beschreibt die Verschlechterung des Übertragungssignals, verursacht durch spektrale und Polarisationseffekte in der Glasfaser.
Zur Bestimmung der Dispersion kommen die modularen Messgeräte MTS-6000 und MTS-8000 sowie das zugehörige Messmodul zum Einsatz.
Das ODM-Modul für die Basisgeräte MTS-6000 und MTS-8000 kombiniert die folgenden Messungen in einem Plug-In Modul: CD (chromatische Dispersion), PMD (polarization mode dispersion) und AP (Dämpfungsprofil). Es nutzt für die CD-Messung das patentierte Phasenshift-Verfahren, das schnelle und fehlerfreie Messergebnisse verspricht. Die Faser kann über den gesamten Wellenlängenbereich von 1260 bis 1640 nm charakterisiert werden.
Anwendungen
Mögliche Messungen
Um optische Fasern umfassend zu charakterisieren, sind die Messungen der CD, PMD und AP notwendig.
Die Messung der Polarisationsmoden-Dispersion ist der kritischste Parameter den es zu berücksichtigen gilt, wenn eine Faser für die Transmission hoher Datenraten freigegeben werden soll. Je höher die zu übertragende Datenrate, desto kritischer wird dieser Wert.
Das PMD Plug-In Modul für die Basisgeräte MTS-6000 und MTS-8000 arbeitet mit der Methode des festen Polarisationsfilters (fixed Analyzer), die von der ITU-T, IEC und TIA/EIA standardisiert ist. Mit dem PMD Modul können PMD-Laufzeiten und der PMD Koeffizient gemessen werden, der PMD zweiter Ordnung wird berechnet. Das Gerät lässt sich mit verschiedenen Handheld Breitbandlichtquellen kombinieren.
Merkmale
Anwendungen
In einer Glasfaser beschreibt die chromatische Dispersion die unterschiedlichen Laufzeiten für die verschiedenen Wellenlängen. Diese führen zu einer Verbreiterung des Impulses, wodurch die Übertragungsreichweite des Lichtwellenleiters begrenzt wird. Die chromatische Dispersion ist die beherrschende Dispersion bei Singlemode-Fasern - es handelt sich um eine Materialeigenschaft.
Bei Anwendungen in der optischen Telekommunikation besteht ein Lichtimpuls aus mehreren Wellenlängen mit ihren jeweiligen Laufzeiten (Gruppengeschwindigkeit), sodass die Dispersionsbestimmung beispielsweise wichtig wird
Werden optische Fasern durch äußere oder innere Einflüsse gestört, so wird die Faser doppelbrechend - z.B. bei Biegung oder bei einem nicht zentrischen Faserkern. Die beiden senkrecht aufeinander stehenden Polarisationsebenen haben unterschiedliche Laufgeschwindigkeiten, der Impuls verbreitet sich. Die PMD ist ein statistischer Wert, der sich durch äußere Einflüsse wie Verlegung, mechanische Beanspruchung oder Temperaturveränderungen ändern kann.
Die Polarisationsmoden-Dispersion sollte gemessen werden, wenn: