UV-LEDs und Laser sind kosteneffizienter als Deuterium und Xenonlampen. Solarisationsresistente optische UV Fasern eröffnen sie Möglichkeiten in Analytik und Lasermedizin.
Bei den UV Fasern werden verschiedene Varianten unterschieden, die sie je nach Dämpfung, Solarisation und Regenerationsfähigkeit für verschiedene Anwendungsbereiche eignen:
1. Anfangsdämpfung
Die Dämpfung einer Faser vor der UV-Bestrahlung. Dieser Wert variiert für verschiedene Wellenlängen und wird üblicherweise in dB/km angegeben.
2. Solarisation
Dämpfung durch die ultraviolette Strahlung. Die größte Beeinträchtigung entsteht bei Wellenlängen unter 250 nm. Besonders groß sind die Schädigungen bei 210 nm bis 214 nm. Die Größenordnung dieser zusätzlichen Verluste ist stark vom Fasertyp abhängig.
3. Stabilität nach UV Bestrahlung
Im Laufe einiger Stunden bildet sich ein Teil der bei der ersten Bestrahlung entstandenen Solarisationsschäden wieder zurück. Der Zustand nach der Regeneration bleibt dauerhaft bestehen. Bei späteren Einsätzen treten keine weiteren Solarisationseffekte mehr auf.
Standard-High-OH-Fasern, die üblicherweise für VIS-Übertragungen genutzt werden, weisen auch im UV-Spektrum eine relativ geringe Dämpfung auf.
Preiswerte Standard UV-Faser: Der Kern einer High-OH-Faser wurde so modifiziert, dass er bei UV Strahlung verbesserte Eigenschaften aufweist. Sie bietet lange Stabilität – jedoch mit etwas geringeren Transmissionseigenschaften.
Mit Wasserstoff angereicherte FVP-UVM-Faser mit optimalen Eigenschaften für UV-Licht. Die Wasserstoff-Anreicherung geht jedoch nach kurzer Zeit wieder verloren. Durch Kühlung oder durch die Verwendung eines großen Kerndurchmessers kann die Lebensdauer erheblich verlängert werden.
Solarisationsresistente Fasern für den Einsatz im tiefen UV (190 nm). Auch ohne Kühlung weist sie keine Einschränkungen bei Leistung und Lebenszeit auf.