Vorlauffasern sind für alle OTDR-Messungen notwendig und bei Abnahmemessungen zwingend vorgeschrieben. Sie ermöglichen es, auch den ersten Stecker der Strecke bewerten zu können und die Totzonen zu reduzieren.
Bei Multimodefasern führen sie außerdem dazu, dass die Messbedingungen, sprich die Einkoppelbedingungen in die zu messende Faser, immer identisch sind. Setzt man zusätzlich eine Nachlauffaser ein, so kann auch der letzte Stecker bewertet werden.
Der Fasertyp sollte immer mit der zu messenden Faser übereinstimmen. Ansonsten kann es zu Messfehlern kommen. Es sind alle üblichen Steckerkombinationen möglich. Wir bieten verschiedene Bauformen an, z.B. kleine Faserringe oder Plastikkoffer. Die Patchkabel können darüber hinaus mit einem speziell geschützten Mantel versehen oder selbststreckend ausgelegt werden.
Die minimale Länge der Vorlauffaser richtet sich im Wesentlichen nach der verwendeten Pulsbreite am OTDR. Üblicherweise werden im Singlemodebereich 1.000 m Faser und im Multimodeumfeld 100 m Faser verwendet. In der Praxis ist es bei Verwendung von Vor- und Nachlauffaser sinnvoll, diese mit unterschiedlichen Längen auszustatten, z.B. 100 m und 120 m.
Mit dem FIP100 (Fiber Inspecti...