Bei FBG-Pigtails ist ein Fiber-Bragg-Gitter im Faserkern integriert, um bestimmte Wellenlängen zu filtern. Sie werden in Sensor-Multiplexing Anwendungen verwendet.
FBG-Fasern werden bei faseroptischen Messverfahren eingesetzt – zum Beispiel für Temperatur-, Druck-, Schall- und Dehnungsmessungen. In der Datenübertragung sind sie Bestandteile von WDM-Systemen (Wavelength Division Multiplexing).
Die FBGs werden auf verschiedene Weisen in die Fasern eingeschrieben:
Standardmäßig werden FBGs durch UV eingeschrieben. Dazu muss der Faserkern zunächst von seiner Beschichtung befreit werden. Nach dem Schreibvorgang werden sie dann mit einem Recoater neu beschichtet. Der größte Vorteil dieser herkömmlichen Methode ist, dass die FBGs beim spektralen Design besonders flexibel sind. Sie werden daher besonders in spektral anspruchsvollen Sensor- und Telekommunikationsanwendungen verwendet.
Mit einem Femtosekunden-Laser eingeschriebenen FBGs können ohne Absetzen des Coatings in die Faser eingebracht werden. Da das Recoating entfällt, bleibt die hohe mechanische Belastbarkeit der Faser erhalten. Zudem können die Gratings auch in nicht-photosensitives Material eingeschrieben werden – zum Beispiel in Pure-Silica-Fasern, bei denen die Dämpfungseffekte durch Wasserstoff, Strahlung und UV deutlich geringer ausfallen.
Femtosekunden-FBGs bietet daher bei anspruchsvollen Umweltbedingungen erhebliche Vorteile und sind überall dort gefragt, wo die Faser mechanisch stark beansprucht wird. Man findet sie zum Beispiel in der Öl- und Gasindustrie oder in Kernkraftwerken.