Erstmals wurde ein Produkt von LASER COMPONENTS für den Einsatz in der Automobilindustrie qualifiziert. Die Impulslaserdioden mit einer Wellenlänge von 905 nm sind Schlüsselkomponenten für die lasergestützte Entfernungsmessung (LiDAR – Light Detection and Ranging), wie sie zum Beispiel bei selbstfahrenden Autos eingesetzt wird.
Die Automobilbranche ist für ihre besonders hohen Qualitätsanforderungen bekannt. Das betrifft auch elektronische Bauteile: Im Rahmen eines „Production Parts Approval Process Report“ muss der Hersteller die gesamte Produktionslinie dokumentieren und qualifizieren. Akzeptiert werden nur Unternehmen, deren Fertigung den Umwelt- und Zuverlässigkeitsrichtlinien des Automotive Electronics Council (AEC) entspricht. Besonders anspruchsvoll sind die Automobilunternehmen, wenn es um die Funktionsfähigkeit unter extremen Umweltbedingungen geht. Während in den meisten Industriezweigen die Temperatur in einer Fabrikhalle als Referenzwert genommen wird, muss die Elektronik eines Autos auch unter arktischen oder tropischen Klimabedingungen einwandfrei funktionieren. Daher werden die Komponenten für einen Temperaturbereich von -40°C bis 105°C getestet. Ähnlich strenge Maßstäbe gelten unter anderem für Luftfeuchtigkeit und mechanische Erschütterungen.
„Bisher sind unsere Impulslaserdioden vor allem bei klassischen Scanner-Anwendungen erfolgreich. Mit Projekten wie dem autonomen Fahren steigt nun auch die Nachfrage aus der Automobilbranche“, erklärt Winfried Reeb, Leiter des Geschäftsbereichs Aktive Technologien bei LASER COMPONENTS. „Die erste Qualifizierung beweist, dass wir auch für diesen anspruchsvollen Zukunftsmarkt gerüstet sind.“