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Auswahlhilfen

26.02.2019

Tipps für die Auswahl der passenden Linse für Ihren Laser

Oft steht der Anwender vor der Frage, welche Linse für seine Abbildung am besten geeignet ist. Verschaffen Sie sich mit den folgenden Tipps einen Überblick.

Wir beschreiben die gängigen Typen von Einzellinsen und deren gebräuchlichsten Anwendungen, gehen auf Linsensyteme ein und geben final eine Übersicht über Abbildungsfehler.

Optische Linsen

Typische Linsen und ihre Einsatzgebiete

Plano-convex Lens Application Plano-convex Lens Application

Plankonvex-Linse

  • Fokussierung von kollimiertem Laserstrahl
  • Strahlaufweitung und Kollimation
  • Abbildung bei langen Bildabständen

Link zu Plankonvex-Linsen

Biconvex Lens Application Biconvex Lens Application

Bikonvex-Linse

  • Fokussierung bei sehr kurzen Fokuslängen
  • Strahlaufweitung wenn F2/F1= 0.2 bis 5 (Aufweitung)
  • 1:1 Abbildungen (weniger sphärische Aberrationen)

Link zu Bikonvex-Linsen

Meniskus Lens Application Meniskus Lens Application

Meniskus-Linse

  • für minimale sphärische Aberrationen (Linsensysteme)
  • Reduzierung der Fokuslänge ohne zusätzliche sphärische Aberrationen (durch Fokussierung über mehrere weniger gekrümmte Flächen)

Link zu Meniskus-Linsen 

Plano-concave Lens Application Plano-concave Lens Application

Plankonkav-Linse

  • Strahlaufweitung (Gallilei Prinzip bei hohen Leistungen – kein Zwischenfokus wie bei zwei plankonvexen Linsen)
  • kürzere Baugröße als Keppler Aufweitung

Link zu Plankonkav-Linsen

Biconcave Lens Application Biconcave Lens Application

Bikonkav-Linse

  • falls sehr kurze negative Fokuslängen notwendig sind (wenn bei einer plankonkav Linse zu starker Krümmungsradius benötigt wird)

Link zu Bikonkav-Linsen

Cylindrical Lens Application Cylindrical Lens Application

Zylinderlinse

  • Kollimation von asymmetrischen Strahlengängen Linien Fokussierung

Link zu Zylinderlinsen

Bestform-Linse

  • bei höheren Anforderungen an das Spotbild
  • geringst mögliche sphärische Aberration für eine Einzellinse

Link zu Bestform-Linsen

Asphärische Linse

  • Linsen zeigen keine sphärische Aberrationen, durch eine weniger starke Krümmung an den Randbereichen. Dadurch treffen auch Randstrahlen im Brennpunkt

Link zu asphärischen Linsen

Barbara Herdt
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+49 8142 2864-41

Linsentypen

Sammellinsen und Zerstreuungslinsen

Generell wird zwischen positiven, d.h. bündelnden Linsen und negativen, d.h. streuenden Linsen unterschieden. Linsen mit konvexen Flächen sind Positivlinsen; die Brennweite der Linse wird mit positiven Vorzeichen beschrieben. Linsen mit konkaven Flächen sind Negativlinsen; diese Linsen haben eine negative Brennweite. Die Meniskus-Linse tritt sowohl als Positiv- als auch als Negativlinse auf.

Plankonvex- bzw. Plankonkav-Linsen haben, verglichen zu Linsen mit zwei gekrümmten Flächen, den Vorteil der einfacheren Fertigung und damit des  günstigeren Stückpreises. Außerdem sind sie sehr gut geeignet zur Fokussierung, bzw. Kollimierung von Laserstrahlen. Die sphärischen Aberrationen der Plankonvex- bzw. Plankonkav- Linsen werden reduziert, indem die gekrümmte Linsenfläche zum kollimierten Strahl zeigt. 

Bikonvexe Linsen werden bevorzugt verwendet, wenn nahezu 1:1 Abbildungen durchgeführt werden sollen. Auch werden bikonvexe und bikonkave Linsen bevorzugt verwendet wenn sehr kurze Fokuslängen notwendig sind. Aufgrund der beiden gekrümmten Oberflächen wird eine kürzere Fokuslänge bei größeren Radien möglich. Dies ist entscheidend, da sehr stark gekrümmte Flächen sehr teuer in der Herstellung sind, weil nur wenige Linsen gleichzeitig poliert werden können. 

Die Bestform-Linse ist eine Einzellinse, bei der die sphärisch gekrümmten Flächen so optimiert werden, dass für eine Einzellinse minimal mögliche sphärische Aberrationen entstehen.

Meniskus-Linsen werden in Linsensystemen zur Korrektur von sphärischen Aberrationen und Astigmatismus verwendet.

Linsen-Systeme

Strahlführung leicht gemacht

Falls die Abbildungsqualität  einer „einfachen“ Linse nicht ausreicht, so gibt es einige Standard-Linsensysteme, die häufig für einen Test von Prototypen oder Aufbauten im Labor ausreichen. In der Lasertechnik von Bedeutung sind:

  • Aplanate, Triplets (Verminderung der sphärischen Aberration)
  • Zoomobjektive
  • Telezentrische Objektive (konstanter Abbildungsmaßstab z. B. für Objekterkennung)
  • F-Theta Objektive (Scan-Objektive)
  • Strahlaufweitungen
  • Kollimatorobjektive
     

Abbildungsfehler von Laseroptiken

Erfahren Sie mehr dazu

Einzellinsen verursachen Abbildungsfehler. Lesen Sie  mehr über die typischen Abbildungsfehler, die in der Laseroptik eine Rolle spielen.

Sphärische Aberration / Öffnungsfehler

Die sphärische Aberration ergibt sich bei weit geöffneten paraxialen Strahlen die zur optischen Achse symmetrisch verlaufen. Eine optimale Fokussierung auf einen Punkt erfolgt nur für achsnahe Strahlen. Strahlen, die weiter von der optischen Achse entfernt sind, werden kürzer gebrochen, d.h. der Brennpunkt von Randstrahlen liegt vor dem Brennpunkt von Mittenstrahlen. Dies wird als sphärische Aberration bezeichnet.

Dieser Fehler ist größer, je kürzer die Brennweite (bzw. je stärker die Linsenkrümmung) und je größer der Strahldurchmesser ist. Auch der Brechungsindex der verwendeten Linse hat einen Einfluss auf die sphärische Aberration: so lässt sich diese durch stärker brechende Materialien reduzieren.

Verbessert werden kann dieser Fehler bei einer Einzellinse auch durch Optimierung der Radien (Bestform Linse) oder alternativ durch Verwendung mehrerer sphärischen Flächen (Linsensysteme). Diese Reduzierung entsteht durch die weniger stark gekrümmten Linsenflächen für die gleiche Gesamtbrennweite.

Tipp: Die gekrümmte Fläche von Plankonvex Linsen sollte zum kollimierten Strahl zeigen, da durch diese Anordnung zweimal eine Brechung erfolgt und die sphärische Aberration dadurch reduziert wird.
 

Astigmatismus

Astigmatismus tritt beispielsweise auf durch eine Strahlumlenkung eines konvergierenden Strahls, d. h. die Eingangsstrahlen verlaufen unsymmetrisch zur optischen Achse der Linse.

Teilt man das Strahlenbündel in zwei Ebenen auf (Meridian- und Sagital- Schnitt), so erhält man unterschiedliche Brennweiten für Strahlen dieser beiden Ebenen. Ein Punkt wird nicht mehr als Punkt, sondern in Form zweier Bildlinien abgebildet.

Tipp: Astigmatismus kann durch Meniskus Linsen korrigiert werden.
 

Koma - Asymmetrical aperture error Koma - Asymmetrical aperture error

Koma / Asymmetrischer Öffnungsfehler

Koma entsteht, wenn der kollimierte Strahl schräg zur optischen Achse verläuft und paraxial ist. Der Strahlengang verläuft stark unsymmetrisch durch die Linse und ist als starke Verzeichnung (Tropfen- oder Kometen-Form) in der Bildebene zu erkennen.

Tipp: Koma kann durch die Auswahl einer geeigneten Blende verbessert werden. Die Blende muss so positioniert werden, dass nur symmetrische Strahlenteile durchgelassen werden.
 

Kundenspezifische Optikentwicklung

Einfacher als gedacht

Sie finden keine passenden Laseroptiken? Dann fragen Sie nach einer angepassten Entwicklung - das rentiert sich für Serienentwicklungen aber auch bei kleineren Stückzahlen. Von einer angepassten Entwicklung können Sie folgendes erwarten:

  • Bestmögliche Spotgröße durch eine Optik, die auf die notwendige Apertur und den Öffnungswinkel zugeschnitten ist
  • Berücksichtigung der mechanischen Gegebenheiten und Schnittstellen
  • Temperatur-Kompensation durch Einsatz von speziellen Glassorten in Abstimmung mit Fassung (athermaler Aufbau)
  • Justagemöglichkeit um die wichtigsten Kenngrößen optimal zu erreichen
  • Optimierung des Systems bei Optiken für mehrere Wellenlängen

In vielen Fällen können wir mit unseren Partnern Service-Leistungen übernehmen, wie:

  • Umrechnung von bestehenden optischen Systemen auf neue Glassorten unter beibehalten möglichst vieler Systemparameter
  • Radienanpassung an Normradientabelle 
  • Erstellung von kompletten Optik-Zeichnungssätzen für die Fertigung

Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Anforderungen klären: Gerne informieren wir Sie über die Möglichkeiten einer kundenspezifischen Optikentwicklung in unserem Hause.

Informieren Sie sich über die Möglichkeiten einer Kundenspezifischen Optikentwicklung
Mitarbeiter der LASER COMPONENTS Germany GmbH Barbara Herdt
Head of Business Unit Laser Optics
Barbara Herdt
LASER COMPONENTS Germany GmbH
82140 Olching

Produktübersicht

Unsere Linsen

Aspherical lens Aspherical lens
Asphärische Linsen

Asphärische Linsen korrigieren Abbildungsfehler – Bei monochromatischem Licht sind dies Bildschärfefehler und Verzeichnung.

Eine typische Anwendung dieser Linsen ist die Fokussierung eines kollimierten Strahls auf eine optische Faser
Cylindrical lens Cylindrical lens
Zylinderlinsen

Runde und rechteckige Zylinderlinsen zur Erzeugung von Strahlaufweitungen / linien in einer Richtung

Wir bieten plan-konkave und plan-konvexe zylindrische Linsen in rechteckiger, quadratischer und runder Form an.
Bestform lens Bestform lens
Sphärische Linsen

Diese Optiken lassen Lichtstrahlen Konvergieren oder Divergieren.

Sphärische Linsen gehören zu den am häufigsten verwendeten Linsen. Die Charakterisierung erfolgt nach ihrer Brechkraft und der Krümmung der Linsenflächen. Je nach Krümmung der optisch aktiven Fläche lassen sie Lichtstrahlen konvergieren oder divergieren. 

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Beyond Borders

Veröffentlichungen

Hier wurde über Laseroptiken von LASER COMPONENTS berichtet
News

Neues von unseren Laseroptiken und den Produktionsstätten

LASER COMPONENTS Germany – Ihr kompetenter Partner für optische und optoelektronische Komponenten in Deutschland.

Willkommen bei der LASER COMPONENTS Germany GmbH, Ihrem Experten für Komponenten in der Photonik. Unser breites Produktsortiment an Detektoren, Laserdioden, Lasermodulen, Optik, Faseroptik und mehr ist jeden Euro (€/EUR) wert. Mit maßgeschneiderten Lösungen decken wir alle denkbaren Anwendungsbereiche ab: von der Sensortechnik bis zur Medizintechnik.
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Mitarbeiter der LASER COMPONENTS Germany GmbH Barbara Herdt
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Barbara Herdt
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