DAS RICHTIGE LASERMODUL FÜR DIE HOLZINDUSTRIE
Lasermodule lösen viele Herausforderungen in der Holzindustrie: Als Positionier- und Markierhilfen sorgen sie für präzise Schnitte und Bohrungen. In der industriellen Bildverarbeitung steigern sie zudem die Effizienz von Sägewerken und Fertigungsstraßen.
Um Ihnen die Auswahl des besten Lasers für Ihre speziellen Positionierungs- oder Bildverarbeitungsanforderungen zu erleichtern, bietet dieser Leitfaden wertvolle Tipps und Empfehlungen.
Positionierlaser
PRÄZISION IN EINER ANSPRUCHSVOLLEN UMGEBUNG
/ SICHTBARKEIT
Die Herausforderung: Um zu sehen, wo die Säge, der Bohrer oder die Fräsmaschine positioniert werden soll, muss die Positionsmarkierung gut sichtbar sein. Dabei müssen die Umgebungsbedingungen wie Staub und die hell beleuchteten Arbeitsplätze in der Fabrikhalle berücksichtigt werden.
Die Lösung: Laserleistung und Wellenlänge entscheiden darüber, wie gut eine Laserlinie zu sehen ist. Es gilt die Grundregel: Je höher die Laserleistung, umso besser ist die Markierung zu sehen. Dabei gibt es aber auch eine Obergrenze, denn wenn ein Laser zu starkes Licht ausstrahlt, kann das an den Augen des Bedienpersonals permanente Schäden hervorrufen. Daher ist es wichtig, die vorgeschriebenen augensicheren Laserklassen 1 oder 2 einzuhalten.
Lasermodule erhalten Sie üblicherweise in den Wellenlängen 520 nm (grün) und 635 nm (rot). Bei derselben Laserleistung erscheint grünes Licht für das menschliche Auge heller und ist daher besser zu sehen. Andererseits sind rote Laser kostengünstiger.
/ ROBUSTHEIT
Die Herausforderung: Wo gesägt und gehobelt wird, da fallen bekanntlich Späne. Staub und Vibrationen dürfen dem Positionierungslaser nichts anhaben und den Strahl nicht aus der festgelegten Position bringen. Staub kann nicht nur die optischen Eigenschaften des Lasermoduls beeinträchtigen. Er kann auch zur Überhitzung des Lasers führen und die Lebensdauer des Moduls verkürzen. Das sollten Sie vor allem dann berücksichtigen, wenn das Lasermodul nicht in ein weiteres Gehäuse eingebaut, sondern direkt am Arbeitsplatz angebracht wird.
Die Lösung: Viele Lasermodule für Industrie und Handwerk bieten bereits die für den Einsatz in anspruchsvollen Arbeitsumgebungen notwendige Staub und Wasserdichtigkeit. Achten Sie deshalb beim Kauf von Positionierungslasern auf die IP-Schutzart: IP54 ist gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Module mit IP67 sind völlig staubdicht und können sogar einige Zeit lang in Wasser getaucht werden. In vielen Fällen lassen sich IP54Modelle mit wenig Aufwand auf IP67 aufrüsten.
Wenn Sie sichergehen wollen, dass Ihr Positionierungslaser nicht durch Vibrationen beeinflusst wird, sollten Sie sich für ein Modell mit integriertem M12-Gewinde entscheiden. Diese Module lassen sich schnell mit der passenden Halterung verschrauben und sind dann sicher fixiert.
/ MUSTER UND STRAHLFORMEN
Die Herausforderung: Jeder Arbeitsschritt benötigt andere Markierungen. Während beim Sägen eine Linie die Schnittkante definiert, geht es beim Bohren darum, einen exakten Punkt zu markieren. Dazu werden üblicherweise kreuzförmige Strahlen benutzt – in manchen Fällen auch Punktlaser.
Die Lösung: Überlegen Sie genau, für welchen Arbeitsschritt Sie welche Strahlform benötigen. Für komplexe Anforderungen gibt es neben Linien, Kreuzen und Punkten noch zahlreiche weitere Muster wie Mehrfachlinien, Fadenkreuze oder Punktmatrizen.
/ LASERMODULE FÜR HOLZINDUSTRIE UND -HANDWERK
Die Lasermodule der ILM12F und HD-Serien von LASER COMPONENTS sind optimal auf den Einsatz an Industriemaschinen oder in Handwerksbetrieben zugeschnitten und bieten Ihnen folgende Vorteile:
- Robustes Design; je nach Modell mit Schutzart IP54 oder IP67
- Wahlweise grünes (520 nm) oder rotes (635 nm) Licht
- Robuste Lasermodule mit integriertem M12-Gewinde
- Zahlreiche Optionen zur Stromversorgung
- Wahlweise justierbarer oder fester Fokus
- Augensicherheit; wahlweise Laserklasse 1 oder 2
- Zahlreiche MusterOptionen
Industrielle Bildverarbeitung
COMPUTER TRIFFT NATURWERKSTOFF
Durch den Einsatz industrieller Bildverarbeitung, IBV, (Machine Vision,MV) arbeitet die Holzwirtschaft von heute erheblich effizienter als noch vor zehn oder zwanzig Jahren. Das zeigt sich vor allem bei der Optimierung von Sägewerken und in der Qualitätskontrolle.
So ist es zum Beispiel möglich, die Baumstämme bereits vor der Verarbeitung vollständig zu scannen, sodass die Holzmenge optimal genutzt werden kann. Andere IBV-Systeme tasten die Oberflächen von Brettern und Balken nach verborgenen Schwachstellen ab.
In der Holzindustrie steht die Bildverarbeitung vor branchenspezifischen Herausforderungen, die Sie auch bei der Auswahl der Lasermodule berücksichtigen sollten.
- Uneinheitliche Oberflächenbeschaffenheit: Holz ist ein Naturprodukt. Anders als Kunststoff oder Metall hat es keine einheitliche Oberflächenbeschaffenheit. Unebenheiten, Knoten, Risse und Verfärbungen können die Bildverarbeitung erschweren und die Genauigkeit der Ergebnisse beeinträchtigen. Um auch kleine Unregelmäßigkeiten zu erkennen, ist eine hohe Auflösung unerlässlich.
- Variable Größe und Form: Kein Baumstamm ist wie der andere. Um die Holzmenge optimal nutzen zu können, muss die IBV alle Biegungen und Ausbeulungen erfassen. Auch hier ist eine hohe Auflösung wichtig. Beim Abtasten des Stammes sollen möglichst wenige Lücken entstehen.
- Komplexe Muster: Die Maserung macht mit ihren komplexen Mustern den optischen Reiz des Werkstoffs Holz aus. Für automatisierte Systeme ist genau diese Komplexität jedoch eine große Herausforderung, denn sie erschwert die Erkennung und Klassifizierung.
- Umgebungsbedingungen: Das Arbeitsumfeld in der Holzverarbeitung ist von Staub, Feuchtigkeit und Vibrationen bestimmt – keine idealen Bedingungen für hochempfindliche optische Systeme. Um zuverlässige Ergebnisse zu liefern, müssen die Bildverarbeitungssysteme robust und stabil sein.
- Hohe Geschwindigkeiten: Um mit der hohen Produktionsgeschwindigkeit in der Holzindustrie Schritt zu halten, muss die Bildverarbeitung in Echtzeit erfolgen.
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/ Checkliste: Beachten Sie diese 6 PUnkte bei der Auswahl des Passenden MV-Lasers
Worauf sollten Sie also bei der Wahl des Lasers achten, damit Ihr IBV-System effizient und zuverlässig arbeitet?
- Laserleistung: Hohe Ausgangsleistungen sorgen für kontrastreiche Bilder und erlauben so eine detaillierte Auswertung. Achten Sie aber gleichzeitig darauf, dass die Laserschutzauflagen erfüllt werden.
- Wellenlänge: Structured-Light- und Triangulationssysteme zur Erkennung dreidimensionaler Strukturen arbeiten meist mit einzelnen, klar definierten Wellenlängen. Daher ist es wichtig, dass die Wellenlängen von Laser und Kamera optimal aufeinander abgestimmt sind.
- Homogenität: Der Laserstrahl muss eine hohe Homogenität aufweisen. Das heißt, die Linie weist über den gesamten von der Kamera erfassten Bereich eine gleichbleibende Leistung auf. Das sorgt für Präzision, Konsistenz und Geschwindigkeit und damit für genaue und zuverlässige Daten. Hier unterscheiden sich MV-Laser von Positionierungslasern, bei denen die Leistung üblicherweise zu den Rändern hin abnimmt.
- Liniendicke: Eine dünne Laserlinie bedeutet eine höhere Auflösung, sodass mehr Details erkannt werden. Gleichzeitig nimmt aber mit der Liniendicke auch die Tiefenschärfe ab. Über verschiedene Fokusoptionen des Lasers können Sie entscheiden, ob Ihr System auf eine kleine Linienbreite oder einen erweiterten Tiefenschärfebereich ausgelegt ist.
- Leicht ins System zu integrieren: Die Kameras und Laser von IBV-Systemen sind in der Holzindustrie meist in robuste Gehäuse integriert. Dabei ist die Größe des Lasermoduls ein wichtiger Faktor. Laserquelle und Steuerelektronik dürfen so wenig Platz einnehmen wie möglich.
- Synchronisation: Um eine höhere Auflösung zu erreichen oder höhere Leistungen nutzen zu können, werden die Lasermodule zunehmend mit der Kamera synchronisiert, sodass sie nur in dem Moment Licht emittieren, in dem die Kamera ein Bild macht. Das funktioniert nur, wenn das Lasermodul über einen Steuereingang für die Synchronisation verfügt. Noch besser ist es, wenn Sie die Synchronisation mit einem Mikrocontroller steuern und überwachen.
Product Overview
Our MV Laser Modules
FÜR JEDES SYSTEM DAS PASSENDE MODUL
Die Module der FLEXPOINT® MVSerie haben einiges zu bieten:
- Kompakte MV-Module in verschiedenen platzsparenden Konfigurationen
- Große Auswahl an Mustern mit Linien, Punktlinien, Kreuzen etc.
- Leistungen bis 200 mW
- Rote (635 nm), grüne (520 nm) und blaue (450 nm) Wellenlängen
- Homogene Leistungsverteilung
- Einstellbarer oder fester Fokus
Facts
zur Industriellen Bildverarbeitung
Die perfekte Lösung für Ihre Anwendung
LASER COMPONENTS
Bei der Auswahl des richtigen Lasermoduls spielen viele Faktoren eine Rolle, die sich oft gegenseitig beeinflussen. Wie immer geht es darum, die einzelnen Aspekte gegeneinander abzuwiegen, um das beste Ergebnis zu erzielen. Standardisierte Stangenware bietet da oft zu wenige Optionen.
Um eine passende Lösung zu finden, brauchen Sie einen vertrauenswürdigen Anbieter, der ihnen die Freiheit bietet, eine individuelle Antwort auf Ihre technischen Bedürfnisse zu finden.
100 Prozent der Lasermodule von LASER COMPONENTS werden am Standort Deutschland in der eigenen Unternehmensgruppe gefertigt. Daher können wir individuell auf Ihre Wünsche eingehen und die Spezifikationen Ihres Lasermoduls entsprechend anpassen. Dabei erhalten Sie kompetente Unterstützung, denn Ihre Ansprechpartner verfügen über langjährige Erfahrung in Technik und Design und können Sie auch bei außergewöhnlichen Projekten beraten – von der ersten Anfrage bis zum fertigen Produkt.
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Beyond Borders
LASER COMPONENTS Germany – Ihr kompetenter Partner für optische und optoelektronische Komponenten in Deutschland.
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