Mit Komponenten von LASER COMPONENTS hat ein findiger Schüler aus Niedersachsen ein Verfahren entwickelt, das Einfluss auf die Recycling-Industrie haben könnte. Im Rahmen seines Projektes bei „Schüler experimentieren“ nutzte Felix Meyer von der Integrierten Gesamtschule Osterholz-Scharmbeck sechs IR-Dioden, um verschiedene Kunststoffarten voneinander zu unterscheiden. Als Sensor diente ihm eine extended InGaAs-Photodiode (IG22X500S4i) des Komponentenherstellers aus Olching bei München.
Jeder Kunststoff absorbiert andere Wellenlängen des infraroten Spektrums. Seit knapp zwanzig Jahren werden daher in Sortieranlagen Spektrometer verwendet, um festzustellen, welches Stück Plastik aus welchem Material ist. Dazu werden die Objekte mit einer Mischung aus vielen verschiedenen Wellenlängen bestrahlt und das gesamte reflektierte Licht spektroskopisch analysiert. Diese Methode ist jedoch kostspielig, da teure IR-Spektroskope eingesetzt werden müssen. Das von Felix entwickelte Verfahren ist ähnlich wirksam, aber erheblich günstiger: Er beschränkt sich auf sechs klar definierte IR-Wellenlängen und misst die Intensität der reflektierten Strahlung. So entsteht ein Stützstellen-Spektrum, das für jeden Kunststoff charakteristisch ist.
Mit seinem experimentellen Scanner gelang es Felix, acht verschiedene Kunststofftypen klar voneinander zu unterscheiden. Inzwischen hat der Schüler seine mit mehreren Preisen ausgezeichnete Arbeit zum Patent angemeldet.
„Als Felix uns um eine Photodiode bat, haben wir ihm natürlich gern ein kostenfreies Muster zur Verfügung gestellt“, erklärt Uwe Asmus, Produktingenieur für IR-Komponenten. „Wir finden es beeindruckend, dass er sich in seiner Arbeit bereits solchen komplexen Themen widmet.“