Standard-Multicore-Fasern

Multicore – Fasern für 3D Messungen

In der Standardkonfiguration werden bei den Multicore-Fasern 7 Kerne in einem 125-µm-Mantel geführt. Jeden dieser Faserkerne kann zur Signalübertragung genutzt werden, sodass unterschiedliche Signale zeitgleich übermittelt werden. So kann die Anzahl an Fasern erheblich reduziert werden. Mit dem Raummultiplexverfahren (SDM – Space Division Multiplexing) können in Rechenzentren oder Vermittlungsstellen auf einem Steckplatz mehrere Signalleitungen geschaltet werden. So lassen sich mit einer geringeren Zahl von Kabeln und Anschlüsse höhere Bandbreiten erzielen. Multicore-Fasern für die Datenübertragung sind für die Telekom-Wellenlänge 1550 nm optimiert.

Multicore-Fasern mit Fiber-Bragg-Gratings

Fiber Bragg Gitter sind Reflexionsgitter, die eine bestimmte Wellenlänge herausfiltern. Diese Wellenlänge verändert sich, wenn die Faser gebogen, gezogen oder erhitzt wird. So werden extrem genaue Messungen möglich.

Multicore-Spun-Fasern mit FBG

Diese Multicore-Fasern, sind nicht nur mit FBG ausgestattet, sondern auch zusätzlich in sich verdrillt. Werden in diesen Fasern vier Kerne eingesetzt, kann man zwischen Links- und Rechtsrotationen unterscheiden. Bei Versionen mit fünf Kernen kommt der mittlere als Referenzkanal hinzu, sodass Temperatur- oder Belastungseffekte, die auf die Faser wirken, herausreferenziert werden.

Die Faser als 3D-Sensor

Vor allem die FBG Spun-Multicore Fasern eignen sich für 3D-Sensoren. In Brücke und anderen Strukturen dienen sie als Bewegungssensoren und werden unter anderem zur Erdbebenwarnung eingesetzt. In der Medizin können sie FBGs verwendet werden, um bei der Endoskopie die genaue Position vom Fasern im Körper zu erkennen.