Dichroitische Spiegel

Dichroitische Spiegel werden eingesetzt, um zwei oder mehr Strahlen mit unterschiedlichen Wellenlängen zu kombinieren oder zu trennen.

Bei einem Langpass-Spiegel werden die langen Wellenlängen transmittiert und die kurzen reflektiert. Kurzpass-Spiegel lassen die kurzen Wellenlängen passieren und reflektieren die langen.

Auf Anfrage entwickeln wir auch komplexe Schichtdesigns mit mehreren Transmissions- und Reflexionsbereichen. Solche Optiken werden z.B. in der modernen Lasermaterialbearbeitung eingesetzt, wo die Arbeitsebene in verschiedenen Spektralbereichen beobachtet wird.

Mit diesen „Goldenen Regeln“ finden Sie das optimale Design für Ihre Anwendung:

• Bandbreite:
  Die Bandbreite für den reflektierten Strahlanteil ist begrenzt. Für die optimale Strahlteilung oder -kombination ist es daher besser, einen breiten Wellenlängenbereich zu transmittieren und einzelne Wellenlängen zu reflektieren. Beispiele: HR1064HT400-700; HR355HT532+1064
• Polarisation:
  Der absolute Reflexionsgrad ist für s-polarisiertes Licht höher als für p-polarisiertes Licht. Bei der Transmission verhält es sich umgekehrt. Beachten Sie daher in Ihrem Aufbau auch die Polarisationen.
• Reflexion besser als Transmission:
  Die Effizienz ist für den reflektierten Strahl höher. Benötigen Sie für Ihre Anwendung eine hohe Effizienz bei einer bestimmten Wellenlänge, sollten Sie das bei der Auswahl des Spiegels berücksichtigen.
• Strahlkombination von SHG, THG, ...
  Bei Anteilen von λ/2, λ/3 usw. der reflektierten Wellenlänge entstehen Reflexionspeaks. In diesem Fall sollten Sie lieber eine Langpass-Beschichtung verwenden - also eher eine HR355HT532+1064-Beschichtung als eine HR1064+532HT355-Beschichtung.